Der Markt für digitalisierte Gesundeitsleistungen wächst einem Bericht zu folge stärker als der durchschnittliche Markt mit digitalen Geschäftsmodellen. Um 12% höher sei das Wachstum, so dass der Markt im kommenden Jahr global etwa 160$ Millarden schwer sein dürfte.
Wenngleich der Markt vermutlich aufgrund der sensibleren Leistungen später von der Digitalisierung erfasst wurde, so scheint es, als würde es nun umso schneller aufholen. Vorreiter sind wie so oft die USA, wo bereits einige etablieter Player (wie etwa der eHeatl Dienstleister Athenahealth) ein stetiges Kurswachstum zu verzeichnen haben. Natürlich sind die USA in Sachen Patientendatenschutz wesentlich liberaler aufgestellt, was ein schnelles Wachstum begünstigt.
Doch auch in Deutschland tut sich etwas. So bietet das Berliner Start-Up MediDate etwa beratungen zum Thema Schönheitschirurgie an und vermittelt bei Interesse offene Termine bei Kliniken im Premium Segment. Auch das Kölner Start-Up MindPeak arbeitet an einer eHealth-Lösung, die mittels digitales Kommunikationskanäle das betriebliche Gesunfheitsmanagement unterstützen soll.
Ungeachtet des Potentials der Branche gilt es jedoch stets kritisch auf die Akzeptanz der Endanwender zu achten. Zweifel an den Datenschutzkonzepten können auch das beste Geschäftsmodell an der Kundenwirklichkeit zerschellen lassen. Man denke dabei nur mal an die elektronischen Gesundheitskarte, die bis heute die wahrlich innovativen Funktionen, wie die elektronische Patientenakte, vermissen lässt.