Der machhaltige Erfolg des Thermomix hat nun zu der Markteinführung einer Reihe an Me-Too Produkten geführt, die über das weit verzweigte Filialnetzwerk der LEH-Descounter Aldi-Süd und Lidl vertrieben werden. Das Original von Vorwerk setzt in Sachen Vertriebsmodell bekanntlich auf einen exklusiven und persönlichen Einzelvertrieb à la Tupperparties, was dazu führt, dass INteressenten mitunter mehrere Wochen auf ihr Gerät warten müssen. Das der Thermomox für Vorwerk in Sachen Umsatz eine Verkaufsschlager ist, hat aber auch eine Kehrseite. Der starke Abhängigkeit des Wuppertaler Traditionsunternehmens von diesem Produkt für den Gesamtumsatz (Die Sparte Thermomix ist für Vorwerk laut Handelsblatt die Erfolgreichste der insgesamt sechs Sparten und zeichnet für 1/3 des Gesamtumsatzes verantwortlich) führt nach Porters 5-Forces Modell zu einer zunehmenden Gefahr von Seiten der Abnehmer.
Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Umsatzverteilung in den sechs Sparten von Vorwerk.
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(Quelle: Handelsblatt)
Auch der Markteintritt der Discounter Küchenmaschinen (bei Aldi ab 199€) setzt Vorwerk zu, so könnte man meine. Wirtschaftsberater Dirk Stein hat dazu eine andere Meinung. Wie er im Gespräch mit digidex.de exklusiv verriet, könnte die Frustration so mancher Käufer der Discount Küchenmaschinen (man denke nur an die begrenzte Anzahl von verfügbaren Geräten in der Filiale, oder die mit den geringeren Produktionskosten verbundenen qualitativen Einsparungen am Produkt selbst) dazu führen, dass der Thermomix nur noch mehr zum Objekt der Begierde werden könnte. Eine interessante Ansicht meinen wir.